Schreibtipps, Wissenswertes, Empfehlungen für kreativ Schreibende
Hier finden Sie jede Menge an Tipps zum Schreiben von Texten wie Romane oder Kurzgeschichten, Sie erhalten Informationen rund ums Kreative Schreiben, zum Buchmarkt, Empfehlungen für Schreibratgeber und vieles mehr!
Neue Termine: Ausbildung Schreibpädagogik jetzt online, Abendkurse Einführung ins kreative Schreiben, ins autobiografische Schreiben, ins Gedichteschreiben und Einführung ins Schreibhandwerk online |
Unsere allerallerwichtigsten Tipps für Autoren und Autorinnen:
Nach vielen Jahren der Tätigkeit als Autor:nnen und als Dozierende für Kreativ-Schreiben-Kurse haben wir Ihnen die unserer Meinung nach wichtigsten Schreibtipps zusammengestellt. Denn die Stolpersteine auf dem Weg zum Autorenberuf sind häufig ganz woanders als man denkt.
Sie möchten z. B. einen Roman, eine Kurzgeschichte, Gedichte, eine Novelle, oder ein Theaterstück schreiben?
Die 5 wichtigsten Tipps
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Erklärungen zu diesen Schreibtipps erhalten Sie, wenn Sie ein Stück weiter nach unten scrollen oder indem Sie hier klicken. >>>
Sie möchten gerne einen Roman schreiben, würden gerne Romanautor:in werden?
Die 3 wichtigsten Tipps
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Erklärungen zu unseren Tipps zum Romanschreiben erhalten Sie, wenn Sie ein Stück weiter nach unten scrollen oder indem Sie hier klicken. >>>
Viele weitere Tipps und Infos zum kreativen Schreiben
Stöbern Sie öfter mal ein bisschen auf dieser Seite, denn sie wird laufend erweitert. Was Sie momentan hier finden können:
- Tipps zum Schreiben eines Romans
- Spannend schreiben, aber wie?
- Tipps zum Schreiben einer Kurzgeschichte
- Tipps zum Romanschreiben
- Empfehlenswerte Bücher zum Kreativen Schreiben bzw. Schreibratgeber
- Was ist eine Normseite?
- Wie sollte ein Manuskript aussehen?
- Was ist ein Cliffhanger?
- Links: Dienste, Hilfen, Infos im Netz für Autoren
- Autoren-Software, welche?
- Selfpublishing, ja oder nein und wenn dann wie?
- … und mehr
Und hier nun die oben angekündigten:
Erklärungen zu unseren 5 wichtigsten Schreibtipps für angehende Autor:innen
Zu 1: Perfektionismus ab in die Schublade!
Spricht etwas gegen Perfektionismus? Nicht wenn es um das Herstellen von Schweizer Uhren, von haltbaren Waschmaschinen und zuverlässigen Autos geht. Nicht wenn man als Chirurg eine Herztransplantation vornimmt.
Aber wenn es um kreative, um künstlerische Tätigkeiten geht, kann Perfektionismus das ultimativ blockierende Element sein. Er kann die Lockerheit, Unbefangenheit, freie Assoziation, die Neugier und kindliche Freude am Erschaffen von Neuem bremsen. Oder, und das passiert recht häufig, das kreative Schaffen sogar komplett verhindern.
Walt Disney, der in seiner Firma dringend auf produktive Kreativität angewiesen war, hat das schon früh erkannt und sehr genau erforscht. Das Resultat war, dass Kritik und Perfektionismus, zum falschen Zeitpunkt angewandt, pures Gift für die Kreativität sein können. Auch in der Kreativitätsforschung kam man zu dem gleichen Ergebnis und das lautet: Kreativität und Kritik sollten unbedingt zeitlich getrennt werden! Also erst kreativ sein, erst etwas zu Papier bringen, ohne es zu bewerten, dann erst überarbeiten, kritisieren und seinem Perfektionismus freien Lauf lassen.
Deshalb unser Tipp: Wenn Sie erfolgreich kreativ schreiben wollen, sollten Sie Ihren Perfektionismus während der Schaffensphase in die Schublade stecken und ihn erst wieder herausholen, nachdem der Text zu Papier gebracht wurde und es ans Überarbeiten geht.
Zu 2: Kreatives Schreiben kann man lernen
In Deutschland hält sich immer noch der hartnäckige Mythos vom schreibenden Genie, das nie etwas lernen musste. Hinsetzen, die Feder aufs Papier halten und entweder es geht von alleine los oder man ist eben nicht begabt.
Alles falsch!
Auch von den größten Genies wie Goethe oder Thomas Mann ist überliefert, dass sie sehr wohl lange Jahre lernen mussten und laufend weiter dazu lernten. Es gab damals in Deutschland keine Kreativ-Schreiben-Kurse und sie waren auf Autodidaktik angewiesen. Mit Hilfe von Vorbildern brachten sie sich Schritt für Schritt alles das selbst bei, was man heutzutage in Kursen lernen kann.
Daher unser Tipp: Lernen Sie so viel Sie können über das Schreibhandwerk und auch über den Umgang mit Kreativität. In unseren Kursen lehren wir immer beides. Es gibt auch viele gute Schreibratgeber, die sehr hilfreich sein können. Außerdem, wenn Sie ein gutes Buch lesen, analysieren Sie, wie es gemacht wurde, was ist der Grund dafür, dass es so spannend ist, warum gefällt gerade diese Passage besonders?
Hier geht es zu unseren Kursen >>
Hier zu unseren Empfehlungen für Schreibratgeber >>
Zu 3: Planen oder lieber kreativ scheitern?
Angenommen, Sie möchten gerne einmal auf einem richtig hohen Gipfel stehen und von weit oben hinunter schauen auf die Welt. Würden Sie dann vor Ihrer Haustür einfach los spazieren in der Hoffnung, dass Ihnen irgendwann ein hoher Berg im Weg steht, auf den Sie dann hinauf gehen können? Wenn Sie ganz, ganz viel Zeit haben und Ihnen das Ziel nicht wichtig ist, könnten Sie das tun.
Alle anderen planen, suchen sich einen passenden Berg, wählen einen Weg. Und so ist es auch bei einem längeren Schreibprojekt. Sollten Sie einen Roman schreiben wollen, empfehlen wir Ihnen, ihn vorher zu planen. Einen Handlungsablauf (Plot) vorher zu schreiben und dann erst loszulegen. Das hilft enorm dabei, sein Ziel, ein fertiges Buch zum Beispiel, auch zu erreichen!
Zu 4: Elfenbeinturm mit Fenster
Ja, um gut schreiben zu können, braucht man Zeit und meist auch Abgeschiedenheit. Denn es macht einen nervös, wenn man dauernd auf den Markt schielt, was geht zur Zeit gerade gut, was nicht, welche Themen sind aktuell und so weiter.
Daher ist ein Elfenbeinturm ganz wunderbar. Für einige Zeit. Aber hin und wieder sollte man auch einmal aus dem Fenster schauen. Vielleicht auch einmal eine Buchhandlung besuchen. Nachschauen, ob es da zweitausend Seiten dicke Bücher von Newcomern gibt? Nicht? Na, das könnte Ihnen etwas sagen. Muss es aber nicht … Denn wenn es Ihnen wirklich wichtig ist, sollten Sie eben das schreiben, was Sie schreiben wollen. Allen anderen aber helfen Infos über gängige Formate, Buchumfänge etc. auf dem Weg zur Veröffentlichung durchaus weiter.
Zu 5: Absage erhalten? Aufstehen, Krone richten, weiter schreiben!
Es mag sie geben, die Autoren, die ihre erste Geschichte irgendwohin geschickt haben und sie wurde mit Handkuss genommen und veröffentlicht. Ja, es gibt sie wahrscheinlich.
Aber die meisten gehen einen etwas steinigeren Weg. Schicken ihre erste (geniale) Kurzgeschichte für einen Preis ein und bekommen eine freundliche Absage. Schicken ihren (wunderbaren) ersten Roman an drei Verlage und bekommen drei Standardabsagen. Versuchen es mit einem Lyrikband und bekommen nicht mal eine Absage.
Zum Trost: Sie sind nicht der erste Autor, nicht die erste Autorin in der Welt der Abgesagten. Es gab vor Ihnen schon viele berühmte Beispiele, hier nur zwei davon:
- J. K. Rowling erhielt für ihren ersten Harry Potter Band etwa ein Dutzend Absagen von namhaften Verlagen in Großbritannien. Die Bücher der Potter-Reihe machten sie später zu einer der reichsten Frauen der Welt. Sie verkauften sich bis 2008 mehr als 400 Millionen mal weltweit.
- Umberto Eco erhielt für sein „Der Name der Rose“ immerhin 36 Absagen. Zum Glück gab es irgendwann auch einen Zuschlag, so konnten mehr als 8 Millionen Exemplare verkauft werden!
- mehr zum Thema Absagen hier >>
Fazit: Geben Sie nicht zu schnell auf, schicken Sie Ihr Werk nicht nur an ein oder zwei Verlage, sondern an viele! Und sollte es nicht klappen, schreiben Sie weiter! Hätten alle Schriftsteller nach der ersten Absage, nach dem ersten gescheiterten Buch aufgegeben, gäbe es heute leere Buchhandlungen und Amazon wäre vielleicht nie bekannt geworden.
Erklärungen zu unseren 3 wichtigsten Tipps zum Romanschreiben für angehende Romanautor:innen
Plotten, plotten, plotten: Aber warum?
Sie können einen Roman vorher planen oder sich einfach hinsetzen und schauen, was passiert. Das Sich-treiben-Lassen ist eine schöne Sache, aber nur bei einem sehr geringen Prozentsatz der Autoren kommt ein fertiger Roman dabei heraus. Vor allem wenn es sich dabei um den ersten Roman handelt. Es fängt so gut an, die ersten 20 oder 30 Seiten sprudeln nur so aufs Papier, aber dann, ..tja … irgendwie … geht es nicht mehr weiter! Die meisten legen dann frustriert ihr so optimistisch begonnenes Projekt in die Schublade und geben auf.
Das muss nicht sein!
Unser Tipp: erst planen, dann schreiben. Ein Plot ist ein Handlungsablauf und den kann man vorher festlegen. Wie detailliert man das macht, ist Geschmacksache. Man kann die wichtigsten Eckdaten festlegen wie den zentralen Konflikt, die Einführung der Protagonisten, Verlauf der Konfliktbearbeitung und wie der Roman ausgeht. Man kann aber auch detaillierter plotten und beispielsweise für jede Szene stichwortartig festlegen, was darin passieren soll. Je nach Geschmack. Danach muss man nur noch entlang des Plots schreiben, der wie ein sicheres Geländer wirkt. Und schon klappt das mit dem Roman.
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