Schreibratgeber: Rezensionen, Tipps, Empfehlungen

Schreibratgeber: Rezensionen, Tipps, Empfehlungen

Interessante Bücher zum Thema Kreatives Schreiben

 

Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe an Schreibratgebern, Büchern, die sich rund um die Themen kreativ schreiben lernen, Schreibhandwerk, Kreativität, Kreatives Schreiben, Autor werden, Romanschreiben, Schreibpädagogik, Schreibanregung etc. drehen.

Wir haben hier nur eine kleine Auswahl  getroffen, Bücher, die wir Ihnen empfehlen können, ganz subjektiv, aber dennoch mit unserer langjährigen Erfahrung als Autoren und Dozenten im Hintergrund.

 

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Hier immer unser neuester Tipp:

 

Ein Schreibprojekt über das eigene Leben

Lebenslinien

98 Anregungen zum Erinnern, Schreiben und SammelnBuchcover von Schreibratgeber Lebenslinien-von-Maren-Wiedekind-Coppenrath-Verlag
von Marén Wiedekind, Coppenrath Verlag

In Kürze:
„Lebenslinien“ ist ein Buch, das anregt, über sich selbst nachzudenken, sich und sein Leben zu erkunden und so ins Schreiben zu kommen.

Warum wir es empfehlen:
Das Buch ist ein ideales Geschenk für Menschen, die gerne schreiben oder die man gerne zum Aufschreiben des eigenen Lebens anregen möchte. Auch ein schönes Geschenk an sich selbst. Es ist sehr hochwertig und liebevoll gestaltet, schon alleine das Design und die gesamte Aufmachung regen zum Schreiben an.
Inhaltlich bietet es 98 Anregungen, die sehr vielfältig und unterschiedlich sind. Es ist unterteilt in 12 Kapitel, beginnend mit „Kindheitsmuster“ über „Liebesleben“ oder „Kraftquellen“ bis hin zu „Zukunftsmusik“. Zu den Inspirationen zählen so unterschiedliche Anregungen wie: Listengedicht, Wortwolke, Die Liebe zwischen den Zeilen, Dankesrede, Metaphernsuche, Familienbilder, Gutenachtgeschichte und vieles mehr. Das Buch enthält immer nur kurze Anregungen mit Beschreibung und dann viel freien Platz zum Schreiben, bzw. zum Ausfüllen der Vorgaben. Durchgehend schön und mit viel Liebe gestaltet.

Wem wir es empfehlen:
Schreibinteressierten, die sich gerne aufmachen möchten, ihr eigenes Leben schreibend zu entdecken. Es ist niedrigschwellig und bietet wirklich jedem einen leichten Einstieg. Auch perfekt als Geschenk. Häufig würde man ja gerne etwas mehr über das Leben der eigenen Verwandten oder Freunde wissen. Mit diesem Buch kann es einem gelingen, die Mutter, die Tante oder den Opa dazu zu bringen, ein bisschen von ihrem erlebten Reichtum festzuhalten.

Die Autorin:
Marén Wiedekind ist studierte Pädagogin, hat langjährige Erfahrung als Redakteurin und Lektorin und ist ausgebildete Schreibtherapeutin. Sie arbeitet als Schreibgruppenleiterin und Autorin.
Kurzprosa mit Beispieltexten

Gut und kurz: so will ich schreiben

Cover des Buches Kurz und gut, mit einem offenen BuchAnekdoten, Impressionen, Skizzen
von Eleonore Wittke, BoD Verlag

In Kürze:
Ein Buch, mit dem man in die Welt der kurzen Prosaformen eintauchen kann, egal ob Kürzestgeschichte, Miniatur, Fabel, Blog oder Parabel.

Warum wir es empfehlen:

Das Buch lädt dazu ein, sich einmal in Kurzprosa auszuprobieren. Die vielen verschiedenen Formen von Kurzprosa bieten eine breite Auswahl. So können Interessierte die eigenen Vorlieben auskundschaften. Am Anfang jedes Kapitels steht eine kurze Erklärung zu der jeweiligen Prosaform, danach kommt als Beispiel ein Text aus der Literatur, gefolgt von Texten aus der eigenen Schreibwerkstatt der Autorin. Am Ende jedes Kapitels gibt die Autorin noch knappe und einladende Übungsvorschläge. Das Besondere an dem Buch sind die vielen Textbeispiele, denn sie wirken sehr anregend, man bekommt Lust, es selbst auszuprobieren. Auch die Vielfalt der verschiedenen Formen von Kurzprosa ist besonders, behandelt werden u.a.: Kürzestgeschichte, Skizze, Nature Writing, Anekdote, Aphorismus, Erinnerung, Impression, Kalendergeschichte,  Parabel, Witz.

Wem wir es empfehlen:

Schreibinteressierten, egal ob Einsteiger oder Fortgeschrittene, die sich zum Schreiben von Kurzprosa inspirieren lassen möchten. Auch Schreibpädagog:innen und Leitende von Schreibwerkstätten finden in dem Buch viele Anregungen für die kurze Form.

Die Autorin:
Eleonore Wittke ist gelernte Journalistin, Dipl.-Sozialwissenschaftlerin und seit mehr als 20 Jahren Leiterin von Schreibwerkstätten.

 

 

Schreiben mit spielerischen Inspirationen

Schreib! Schreib! Schreib!

Die kreative TextwerkstattCover des Buches Schreib-Schreib-Schreib
von Katarina Kuick und Ylva Karlsson, Beltz & Gelberg

In Kürze:
„Schreib! Schreib! Schreib!“ ist ein Arbeitshandbuch für Schreibende aller Altersklassen, das mit zahlreichen, grafisch gestalteten Übungen und Ideen spielerisch Lust auf das Schreiben macht.

Warum wir es empfehlen:
Das Buch ist ideal, um ins Schreiben zu kommen und (wieder) Lust daran zu gewinnen, verschiedenste Formen des Schreibens auszuprobieren. Die Übungen sind dabei nicht nur schriftlich aufgeführt, sondern auch durch Illustrationen gestaltet. So gibt es, neben dem Schreibimpuls durch Worte auch jede Menge an grafischer und visueller Inspiration. Nebenher wird spielerisch und praxisnah das Handwerkszeug zum Kreativen Schreiben vermittelt. Das Buch wurde mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Wem wir es empfehlen:
Kindern und Jugendlichen, die am Schreiben interessiert sind oder Schreibkursleiter*innen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Schreibenden aller Altersklassen, die Lust auf visuelle und kreative Schreibimpulse haben.

Die Autorinnen:
Katarina Kuick wohnt in Stockholm und arbeitet seit rund 30 Jahren mit Kinder- und Jugendliteratur. Sie hat selbst Bilder-, Sach- und Jugendbücher geschrieben und übersetzt.
Ylva Karlsson, bei Stockholm geboren, gilt als großes Nachwuchstalent der schwedischen Kinderliteratur. Sie erhielt mit ihrer Erstveröffentlichung den Preis für das beste Debüt des Jahres.

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Und hier alle weiteren Empfehlungen:

 

 

Von einem der wichtigsten Erforscher des Expressiven Schreibens

Heilung durch Schreiben

Ein Arbeitsbuch zur SelbsthilfeCover des Buchs Heilung durch Schreiben
von James W. Pennebaker, Hogrefe AG

In Kürze:
Das Arbeitsbuch leitet chronologisch durch Übungen im Expressiven Schreiben und so durch eine Schriftliche Auseinandersetzung mit sich selbst.

Warum wir es empfehlen:
Pennebaker legt in diesem Buch, auf Grundlage seiner Forschungen zum Thema Expressives Schreiben und psychische sowie physische Gesundheit, den Fokus auf das Verarbeiten von negativen Gefühlen und belastenden Ereignissen oder Traumata, durch das Schreiben. Die Übungen sollen dabei helfen, Gedanken und Gefühle zu verschriftlichen, das Selbstwertgefühl und die Fähigkeit, das Gute am Leben zu akzeptieren, zu stärken.

Wem wir es empfehlen:
Für Schreibende, die die heilsame und stärkende Kraft des Schreibens erkunden wollen. Für Schreibende, die belastende Ereignisse aufarbeiten wollen (das Buch macht deutlich klar, dass es keine professionelle therapeutische Hilfe ersetzen kann, demnach sollte es auch nicht als Ersatz für diese genutzt werden).

Der Autor:
James W. Pennebaker ist ein US-amerikanischer Professor für Psychologie an der University of Texas in Austin, der bekannt ist durch seine Forschungen zur Auswirkung des Expressiven Schreibens auf die psychische und physische Gesundheit.

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Kreatives und therapeutisches Schreiben

Ein Arbeitsbuch
von Silke Heimes, Vandenhoeck & RuprechtBuch Kreatives und therapeutisches Schreiben

In Kürze:
Silke Heimes macht das Schreiben als eine Entdeckungsreise zu sich selbst begreifbar. Diese Reise kann heilsam sein, man kann durch sie Konflikte aufarbeiten und die eigene Wahrnehmungsfähigkeit stärken.

Warum wir es empfehlen:
Das Arbeitsbuch enthält zahlreiche Schreibübungen und Anleitungen, die für therapeutisch/ kreatives Schreiben genutzt werden sowie bei der poetischen Selbstanalyse unterstützen können.
Es stellt Methoden vor, wie Schreiben beim Ordnen von Gefühlen und Gedanken helfen kann und so bei Persönlichkeitsentwicklung, Konfliktbewältigung und Stärkung der Wahrnehmungsfähigkeiten unterstützt, ohne dass dabei eine besonderes literarisches Ausdrucksvermögen nötig wäre.

Wem wir es empfehlen:
Für Schreibende, die die heilsame und stärkende Kraft des Schreibens erkunden wollen, Schreibtherapeut*innen, Schreibgruppenleiter*innen.

Die Autorin:
Prof. Dr. med. Silke Heimes ist Ärztin, Poesietherapeutin, Autorin, Künstlerin und Professorin für Journalistik mit dem Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus an der Hochschule Darmstadt.

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Einfach die Seele frei schreiben

Cover des Buchs Einfach die Seele frei schreiben

Wie sich therapeutisches Schreiben auf die Psyche auswirkt – Mit vielen Übungen und Beispielen

von Sylvia Winnewisser, humboldt – Medizin & Gesundheit

In Kürze:
Sylvia Winnewisser zeigt an praktischen Beispielen und Übungen wie das Schreiben therapeutische Wirkungen entfalten kann.

Warum wir es empfehlen:
Obwohl es um die therapeutische Wirkung von Schreiben geht, sind die im Buch vorgeschlagenen Übungen nicht auf bestimmte Krankheitsbilder oder den Kontext einer Therapie begrenzt. Sie können auch dazu dienen, durch ruhiges und konzentriertes Schreiben Gedanken und Ängste zu sortieren und die eigene Kreativität wieder zu erlernen.

Wem wir es empfehlen:
Für Schreibende, die die heilsame und stärkende Kraft des Schreibens erkunden wollen.

Die Autorin:
Sylvia Winnewisser ist Germanistin, Literaturwissenschaftlerin und ausgebildete Heilpraktikerin für Psychotherapie (HPG).

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Ein Einstieg ins Journaling

52 Schreibübungen zum Stressabbau

Mit Achtsamkeit und Gelassenheit zu einer gesunden Life BalanceCover des Buchs 52 Schreibübungen zum Stressabbau
von Paul Henkel

In Kürze:
Paul Henkel stellt in seinem Buch 52 Übungen zu inspirierenden Texten vor, die Leser*innen einen Einstieg ins „Journaling“ bieten und sie beim Veränderungsprozess zu mehr Entspannung und Gelassenheit begleiten.

Warum wir es empfehlen:
Die in den USA etablierte Methode des Journaling kann dabei helfen, persönlichen Stress und negative Gedanken abzubauen und zu verarbeiten, um so insgesamt einen gelasseneren und zufriedeneren Alltag zu erleben. Das Buch vermittelt kurz und verständlich Übungen, die zu diesem zufriedeneren Gefühl führen sollen, indem es dazu einlädt, die eigene Lebenssituation, Stressfaktoren, Werte und Wünsche schreibend zu erforschen.

Wem wir es empfehlen:
Schreibenden, die die heilsame und entspannende Kraft des Schreibens erkunden möchten sowie Interessierten der Technik des Journaling.

Der Autor:
Paul Henkel ist Autor und Journalist. Er veröffentlich auf seinem Blog www.schreibenwirkt.de Beiträge über Journaling und Persönlichkeitsentwicklung.

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Schreiben als Weg

Von der kreativen Kraft der WorteCover des Buchs Schreiben als Weg
von Anna Platsch, Theseus Verlag

In Kürze:
Anna Platsch vermittelt durch das praxisorientierte Wissen ihrer langjährigen Erfahrung als Schreibkursleiterin das Schreiben und die Kreativität als Weg, mit der eigenen Weisheit und der inneren Stimme in Kontakt zu treten.
Warum wir es empfehlen:
Das Buch verbindet das Schreiben mit einer von Ken Wilbers inspirierten, sehr lebensnahen Spiritualität. In zahlreichen Übungen kommt man nicht nur dem Handwerk des Schreibens näher, sondern auch sich selbst, der eigenen Biografie und der eigenen Kreativität. Anna Platsch macht begreifbar, wie das Schreiben als Weg ein Abenteuer zu einer tiefen Quelle in sich selbst und einem neuen Weltbild werden kann.

Wem wir es empfehlen:
Für Schreibende, die die heilsame und stärkende Kraft des Schreibens erkunden wollen.

Die Autorin:
Anna Platsch ist Schriftstellerin und Leiterin spiritueller Schreibseminare. Durch ihre langjährige Erfahrung entwickelte sie zusammen mit den Teilnehmenden ihrer Seminare den Übungsweg ihres spirituellen Schreibratgebers.

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Achtsames Schreiben

Wie Sie Klarheit und Gelassenheit gewinnenCover des Buchs Achtsames Schreiben
von Sandra Miriam Schneider, ‎ Duden – Bibliographisches Institut GmbH

In Kürze:
Dieser Ratgeber gibt eine Einführung in die Kunst und die Praxis des achtsamen Schreibens und gibt dabei Anleitung für Schreibexperimente und Übungen zur Achtsamkeit.

Warum wir es empfehlen:
Eine achtsame Haltung beim Schreiben kann sowohl literarisch qualitätsfördernd, als auch erfüllend und erdend wirken. In einer übersichtlich strukturierten Reise durch die fünf Dimensionen des Achtsamen Schreibens wird dieses dem*der Leser*in nahegebracht. Mit Schreibexperimenten wird eine achtsame Haltung im Schreiben und eine Klarheit und Gelassenheit, die über das Schreiben hinaus in alle Lebensbereiche wirkt, erprobt und geübt.

Wem wir es empfehlen:
Für Schreibende, die die heilsame und stärkende Kraft des Schreibens erkunden und/oder die literarische Qualität ihrer Texte verbessern wollen. Für Schreibgruppenleiter*innen.

Die Autorin:
Sandra M. Schneider arbeitet bundesweit als Dozentin für literarisches und kreatives Schreiben. Sie legt dabei ihre Schwerpunkte auf Autobiografie und Achtsamkeit. In ihre Arbeit fließen zudem ihre Erfahrungen im Bereich Meditation und Mindfulness-Based Stress Reduction (MBSR) mit ein.

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Schreiben auf Reisen.

Wanderungen, kleine Fluchten und große Fahrten – Aufzeichnungen von unterwegs.

Cover des Buches von Ortheil: Schreiben auf Reisen

von Hanns-Josef Ortheil, Duden – Bibliographisches Institut, Mannheim

In Kürze:
Ein handliches Buch, das zum Reisen und Schreiben zverführt.

Warum wir es empfehlen:
Weil es ein Genuss ist, es zu lesen. Der Autor bringt viele Beispiele für die unterschiedlichsten Arten von Reiseliteratur und regt zum eigenen Schreiben an. Es beginnt mit der einfachsten Art des Reisens, mit einem Spaziergang, einfach einmal losgehen und notieren, was einem so begegnet. Es geht weiter mit Themen wie: Führen eines Reistagebuchs, der Reisebrief, die Ansichtskarte, gastrosophisches Schreiben, mediales Schreiben (social media), schreiben auf der Künstlerreise und der Reiseroman etc. Die einzelnen Arten zu schreiben werden mit Beispielen belegt und am Ende jedes Kapitels gibt es Schreibaufgaben.

Wem wir es empfehlen:
Für alle, die sich für Reiseliteratur interessieren. Klein und handlich, ideal zum Mitnehmen.

Der Autor:
Hanns-Josef Ortheil ist vielfach ausgezeichneter Autor von Romanen wie „Die Erfindung des Lebens“, „Die Moselreise“, etc. Er ist Professor für Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus an der Universität Hildesheim.

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Von der Erfinderin des Clusters

Garantiert schreiben lernen

Sprachliche Kreativität methodisch entwickeln – ein IntensivkursBuchcover von Garantiert schreiben lernen von Gabriele Rico

von Gabriele L. Rico, rororo

In Kürze:
Die Erfinderin der Clustering-Methode gibt Anleitungen zur gezielten Förderung der Kreativität und zur Anregung der rechten Gehirnhälfte.

Warum wir es empfehlen:
Weil es ein Klassiker des kreativen Schreibens ist. Die Autorin geht dabei intensiv auf die beiden unterschiedlichen Gehirnhälften ein. Wie man sie anregt und so die Kreativität bzw. den Schreibfluss in Gang bringt. Das Buch gilt mittlerweile als DAS Standardbuch für die Clusteringmethode. Mit vielen Beispielen und Erklärungen bringt sie den Lesern die Herangehensweise an die Förderung der Kreativität nahe. Unserer Meinung nach deshalb so wichtig, weil wir auf unserem Bildungsweg durch Schule und Berufsausbildung meist nur lernen, wie man die linke Gehirnhälfte anregt.

Wem wir es empfehlen:
Angehenden AutorInnen und SchreibpädagogInnen.

Die Autorin:
Gabriele L. Rico ist amerikanische Schreibdozentin und unterrichtet seit vielen Jahren an der San Jose State University in den USA.

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Vom Meister persönlich

Das Leben und das SchreibenBuchcover von Stephen Kings Das Lebn und das Schreiben

von Stephen King, Ullstein Verlag

In Kürze:
Stephen King schreibt im ersten Teil über sein Leben als Autor. Außerdem gibt er zahlreiche Schreibtipps.

Was wir daran besonders finden:
Der autobiografische Teil ist sehr interessant und auch sehr unterhaltsam geschrieben. Zu erfahren, wie einer der weltweit berühmtesten Autoren zum Schreiben und schließlich zum Veröffentlichen kam. Besonders eindrücklich ist es, zu lesen, wie er seine ersten Schritte schildert, wie er jahrelang Kurzgeschichten schrieb, einschickte und Absagen kassierte. Und trotzdem über Jahre dran blieb! Besonders schön für uns Autoren ist aber der Teil, in dem er erzählt, wie schließlich ein Verlag für seinen ersten Roman (Carrie, wunderbar verfilmt mit Sissy Spacek) sagenhafte 400.000 Dollar Vorschuss bot.

Wem wir es empfehlen:
Angehenden AutorInnen.

Der Autor
Stephen King gehört mit weltweit über 400 Millionen verkauften Büchern zu den erfolgreichsten amerikanischen Schriftstellern. Seine Romane wurden in mehr als 50 Sprachen übersetzt, zigfach verfilmt (Mysery, Shining, Carry u. a.) und er erhielt zahlreiche Preise.

Zum Inhalt:
Das Buch besteht aus zwei Teilen.
Im ersten Teil geht es um Stephen Kings Leben. Eine Art kurze Autobiografie mit besonderem Fokus aufs Schreiben. Man erfährt, dass er mit einem Bruder und einer alleinerziehenden Mutter unter eher ärmlichen Umständen aufwuchs. Er begann schon als Kind zu schreiben, schickte über Jahre Kurzgeschichten an Zeitschriften und wurde über Jahre nicht veröffentlicht. Dann der Riesenerfolg mit seinem ersten Roman Carrie. Er beschreibt auch sehr rührend, wie seine Frau ihn in allen Lebenslagen unterstützte im Schreiben, obwohl sie mittlerweile drei Kinder hatten und sein Gehalt als Lehrer sehr gering war.
Im zweiten Teil gibt er jede Menge an Tipps zum Schreiben, darunter rein handwerkliche, wie man mit Adjektiven umgehen sollte, zum Beispiel, oder dass man einerseits recherchieren, die Ergebnisse seiner Recherche aber sehr zurückhaltend in den Text einfließen lassen sollte. Er gibt aber auch viele wichtige Hinweise zum Leben als Autor. Wie man an die Autorenkarriere herangehen kann, was erfolgsversprechend ist und was nicht.
Nicht zuletzt tut er auch noch seine Meinung über Schreibkurse kund. Beschreibt ein paar der Fehler, die in solchen Kursen gemacht werden und den Autoren nicht nützen oder sogar schaden. (Übrigens alles Fehler, die wir in unseren Kursen NICHT machen ;-), dazu gehört zum Beispiel, dass man in den Kursen gerade erst entstandene Texte kritisiert.)

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Eines der wichtigsten Standardwerke für Schreibhandwerk:

Kreativ schreiben
Handwerk und Technik des Erzählens

von Fritz Gesing, DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG

In Kürze:
Ein umfassendes Standardwerk zum Handwerk des kreativen Schreibens mit vielen Textbeispielen.

Was wir daran besonders finden:
Die sehr gründliche, gut recherchierte und umfassende Bearbeitung des Themas Schreibhandwerk, kann fast wie ein Nachschlagewerk oder wie ein Lehrbuch benutzt werden.

Wem wir es empfehlen:
Dozenten für Kurse in kreativem Schreiben (sehr, sehr empfehlenswert!), angehenden Autoren als Zweitbuch, Autoren zur Schärfung ihrer handwerklichen Techniken und zum Nachschlagen.

Der Autor
Fritz Gesing ist Germanist, ehemaliger Gymnasiallehrer und Autor von Sachbüchern und Belletristik. Unter dem Pseudonym Frederik Berger veröffentlichte er eine ganze Reihe an hochgelobten historischen Romanen.

Zum Inhalt:
Fritz Gesings Buch ist im Bereich Schreibhandwerk das umfassendste, gründlichste und strukturierteste unter den Schreibratgebern, die wir empfehlen. Es führt durch die einzelnen handwerklichen Aspekte des kreativen Schreibens. Themen wie Plot, Dialog, szenisches und nichtszenisches Erzählen, Erzählperspektive, Charaktere etc. werden sehr gut beschrieben.

Es gibt viele Beispiele aus Texten von berühmten Schriftstellern und am Ende jedes Kapitels werden die wichtigsten Punkte in einer Checkliste zusammengefasst, die sehr hilfreich ist!

Das Buch ist in seiner umfassenden und sehr genauen Beschreibung des Schreibhandwerks fast eine Art Nachschlagewerk und daher auch Schreibpädagogen, Dozierenden, die Kurse in kreativem Schreiben, bzw. Schreibhandwerk geben, besonders ans Herz zu legen.

Wer als Autor ganz neu einsteigt und gegebenenfalls vor allem viel Ermutigung braucht, kann sich unter Umständen von der Fülle der Informationen etwas erschlagen fühlen. Daher empfehlen wir Schreibeinsteigern, neben diesem Buch, das als Nachschlagewerk sehr hilfreich ist, noch eines zu kaufen, das zwar weniger gründlich, dafür aber mutmachender und einfacher durchzuarbeiten ist, wie beispielsweise „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“ von James N. Frey.

 

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 Locker, flockig, optimistisch:

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt

von James N. Frey, Emons Verlag

In Kürze:
Der Autor führt einmal quer durch das Abenteuer des Romanschreibens. Eine unterhaltsame Einführung ins Schreibhandwerk eines Romans.

Was wir daran besonders finden:
Das Buch ist witzig und locker geschrieben und macht absolut Mut. Überfordert nicht.

Wem wir es empfehlen:
Autoren, die ihr erstes Buch schreiben wollen. Und eine gut strukturierte, nicht überfrachtete Anleitung suchen.

Der Autor:
James N. Frey ist ein amerikanischer Autor von mehreren Romanen wie beispielsweise „A last Patriot“ oder „The Armageddon Game“. Außerdem ist er ein sehr erfolgreicher Dozent für Kreatives Schreiben, u.a. an der renommierten University of California. Er wurde für den in viele Sprachen übersetzten Schreibratgeber „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“ berühmt.

Zum Inhalt:
Wer eine tiefergehende wissenschaftliche Abhandlung über Literatur sucht, hat das falsche Buch gewählt. Wer aber eine locker und witzig geschriebene, pragmatische Anleitung zum Schreiben von unterhaltsamen, spannenden Romanen sucht, ist mit dem Buch bestens bedient.

Es führt Schritt für Schritt und ohne Einschüchterungsgehabe durch die verschiedenen handwerklichen Aspekte des Romanschreibens. Dabei werden die wichtigsten Themen wie Figurenkonstruktion, Konflikt, Erzählformen, Prämisse, Höhepunkt etc. behandelt. Gerade Einsteigern unter den Autoren sei dieses Buch empfohlen, denn es informiert, ohne zu überfordern und es macht Mut, das Schreiben einfach zu wagen.

Auch wenn der Autor selbst erwähnt, dass sein Ratgeber nicht zum Schreiben von hochliterarischen, experimentellen Werken à la Joyce oder Woolf taugt, sind seine Tipps und literarischen Beispiele alles andere als flach, denn er zieht unter anderem Romane wie „Madame Bovary“ von Gustave Flaubert, „Der alte Mann und das Meer“ von Ernest Hemingway oder „Lolita“ von Vladimir Nabokov heran.

Nichtsdestotrotz: Bei tieferem, umfassenderem Interesse, was das Schreibhandwerk anbetrifft, empfehlen wir ein zweites Buch, wie beispielsweise das Buch von Fritz Gesing „Kreativ schreiben, Handwerk und Technik des Erzählens“.

Unserer Meinung nach ist „Wie man einen verdammt guten Roman schreibt“ von James N. Frey ein Must Have für Schreibeinsteiger, die das Abenteuer Romanschreiben wagen und sich dabei unterstützen und Mut machen lassen wollen.

 

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Von der Meisterin des Suspense persönlich:

03,200_Wort für Wort
Die Kunst, ein gutes Buch zu schreiben

von Elizabeth George, Goldmann Verlag

In Kürze:
Anleitung für Schreibhandwerk, interessante Textesammlung, Einblick ins eigene Schaffen.

Was wir daran besonders finden:
Die umfassende Sammlung von Texten berühmter Autoren, der Einblick in das eigene Schreiben ist bei einer so berühmten Autorin, insbesondere für die Fans, natürlich sehr interessant!

Wem wir es empfehlen:
Allen Fans von Elizabeth George, angehenden Autoren, die in die Welt des kreativen Schreibens (mit Fokus auf Handwerk) eingeführt werden wollen.

Die Autorin:
Die amerikanische Bestsellerautorin Elizabeth George weiß, wovon sie schreibt. Nicht nur hat sie bereits zahlreiche Romane geschrieben, von denen viele verfilmt wurden, sie hat auch lange Jahre als Dozentin für Kreatives Schreiben an der Uni unterrichtet. Ihr Ermittlerduo Inspector Lynley und Sergeant Havers ist unzähligen Lesern ein Begriff.

Zum Inhalt:
„Es ist lächerlich und kurzsichtig, zu glauben, dass man die Grundzüge der Erzählkunst nicht lehren kann“, schreibt Elizabeth George im Vorwort und spricht uns als Institut für Kreatives Schreiben damit aus der Seele!
In Ihrem Buch gibt sie eine ausführliche Anleitung zum Schreibhandwerk. Wie gestaltet man Dialoge, was ist ein Plot und wozu ist er gut, wie zeichnet man stimmige Figuren und viele weitere Themen (Perspektive, Schauplatz etc.) werden ausführlich beschrieben.

Aber das Buch ist mehr als ein übliches Ratgeberbuch zum Schreibhandwerk. Die Autorin hat eine herausragende Sammlung zusammengestellt mit Beispielen von Texten ganz unterschiedlicher Autoren, darunter Toni Morrison, William Faulkner, Ernest Hemingway, William Golding, John Irving, Stephen King und weitere. Es sind diese anschaulichen Beispieltexte, die das Buch zu einer echten Schatzkiste machen!

Außerdem gibt sie einen intimen Einblick in den Prozess ihres eigenen Schreibens. Jedem Kapitel ist ein Tagebucheintrag vorangestellt, der entstand, während sie an einem Roman gearbeitet hat. Sie beschreibt auch ihre Arbeitsweise sehr genau und gibt damit eine sehr nützliche Art Schritt-für-Schritt-Anleitung für angehende Autoren.

Das ganze, über 300 Seiten dicke Buch ist voll mit Tipps und interessanten Informationen. Zu den wichtigsten Ratschlägen gehört wohl, dass man, anstatt sich einfach hinzusetzen und loszuschreiben, einen Roman vorbereiten sollte. Plotten, recherchieren, Skizzen machen, Biografien der Personen festlegen, Schauplätze besuchen. Im Großen und Ganzen empfiehlt sie das, was wir auf unserer Seite Roman schreiben in komprimierter Form auch empfehlen, nämlich vor der Reise die Reiseroute festzulegen.

Und wo, fragen Sie sich vielleicht, bleibt bei all den Vorbereitungen und handwerklichen Techniken denn nun die Kunst?
Die fängt, nach Elizabeth George, an, sobald man das Handwerk gelernt hat.

 

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DAS Handbuch für AutorInnen zu Themen rund ums Schreiben und Veröffentlichen:

Handbuch für Autorinnen und Autoren

Handbuch für Autorinnen und Autoren: Informationen und Adressen aus dem deutschen Literaturbetrieb und der Medienbranche.

von Sandra Uschtrin, Verlag Uschtrin

In Kürze:
Eine umfassende Sammlung von Adressen, Informationen, Interviews, Tipps etc. rund um den Buchmarkt für (angehende) AutorInnen.

Was wir daran besonders finden:
Die interessanten Interviews, die umfangreiche Sammlung von Adressen, die unzähligen interessanten Infos, zum Beispiel zum Normvertrag oder die zur Zeit hochaktuellen Infos zum Thema Selfpublishing. Ein Nachschlagewerk rund um den Buchmarkt mit mehr als 700 Seiten.

Wem wir es empfehlen:
AutorInnen, die sich über den Buchmarkt informieren wollen.

Die Autorin und Herausgeberin
Sandra Uschtrin gilt als Urgestein der deutschen Autorenszene. Ihr Handbuch, ebenso wie die Literaturzeitschriften Federwelt und Selfpublisher sind einer großen Anzahl von Autoren bekannt und sehr geschätzt.

Zum Inhalt:
Das Thema Selfpublishing ist im Buch stark vertreten mit Themen wie Lektorat, Covergestaltung, Verlage, Marketing, Webseite, Blogs etc.
Außerdem: Infos zu diversen Genres wie Hörspiel, Heftroman, Drehbuch, Theater, Aus/Fortbildung für Schriftsteller, Exposee, Verlage kontaktieren, Literaturzeitschriften. Sehr hilfreiche Adresssammlungen mit Schwerpunkten von Verlagen und Literaturagenturen.
Besonders interessant für Autoren, die ein erstes Angebot von einem Verlag haben: der umfangreiche Kommentar zum Normvertrag für den Abschluss von Verlagsverträgen.

Unter den Büchern für Autoren ist das Handbuch von Sandra Uschtrin nicht mehr wegzudenken. Vor 30 Jahren zum ersten Mal veröffentlicht, hat es viele AutorInnen auf ihrem Weg zur Professionalisierung mit Tipps, Interviews, Adressen, Informationen rund ums Thema Schreiben und Veröffentlichen geholfen. Mittlerweile in der 8. Auflage wurde das Buch immer umfangreicher. Auch wenn der Preis stolz ist, unserer Meinung nach lohnt sich die Anschaffung.

 

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DAS Kultbuch der Kreativen:

Der Weg des Künstlers Buch: Der Weg des Künstlers
Ein spiritueller Pfad zur Aktivierung unserer Kreativität

von Julia Cameron, KNAUR

In Kürze:
Ein Buch, das sich mit dem Entdecken, dem Pflegen und Aufrechterhalten der Kreativität beschäftigt.

Was wir daran besonders finden:
Das Buch hat sich über die Jahre nicht ohne Grund zu einer Art Kultbuch der kreativen Szene entwickelt. Es gibt viele hilfreiche Tipps, wie man seine Kreativität entdecken und fördern kann. Es ist übrigens auch hilfreich für Menschen, die mit Spiritualität nichts anfangen können.

Wem wir es empfehlen:
Schreibpädagogen und Autoren. Menschen, die ihre Kreativität fördern möchten.

Die Autorin
Julia Cameron ist Drehbuchautorin und Journalistin und gibt Kreativitäts-Seminare.

Zum Inhalt:
Die Autorin gibt zahlreiche Anregungen, wie man die eigene Kreativität entdecken kann. Es gibt für diese Entdeckungsreise ein 12-Wochen-Programm mit vielen wertvollen Übungen.

Viele dieser Anregungen dienen dem Wegräumen von Hindernissen, Ängsten und Blockaden. So kann man Schritt für Schritt die eigene Kreativität entdecken.

Berühmt unter den Übungen sind die Morgenseiten, die von vielen ausprobiert wurden und uns in unseren Kursen auch immer wieder begegnen.

Wichtig: Auch wenn das Buch spirituell inspiriert ist, kann man als Nichtspiritueller davon profitieren und viel Neues über den Umgang mit Kreativität dazu lernen.

 

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Eine Fundgrube für Schreibpädagogen:

Kreative LiteraturgeschichteBuch: Kreative Literaturgeschichte

von Lutz von Werder, Schibri Verlag

In Kürze:
Das Buch präsentiert Literaturgeschichte als Geschichte von Schreibtechniken.

Was wir daran besonders finden:
Statt theoretischer literaturwissenschaftlicher Abhandlungen werden die für die verschiedenen Epochen typischen Schreibstile und zahlreiche kreative Anregungen und Übungen vorgestellt. So kann man sich beispielsweise von der Romantik oder dem Naturalismus zur Produktion eigener Texte anregen lassen. So kann man Literaturgeschichte durch Schreiben selbst erfahren. Eine echte Fundgrube für Kurse in kreativem Schreiben.

Wem wir es empfehlen:
Schreibpädagogen.

Der Autor
Professor Lutz von Werder ist einer der wichtigsten und aktivsten Protagonisten der deutschen Schreibbewegung. Seit den 70er Jahren hat er durch unzählige Seminare, Bücher, Radiosendungen und literarische Cafés zur Verbreitung des kreativen Schreibens beigetragen.

Zum Inhalt:
In 9 Kapiteln werden verschiedene literarische Epochen und ihre Besonderheiten vorgestellt: Schreibspiele von der Antike bis zum Barock, Schreibstimuli bei Goethe, romantische Schreiberfahrungen, naturalistisches und expressionistisches Schreiben, Schreibspiele des Surrealismus und viele mehr.

Schreibpädagogen, Leiter von Schreibwerkstätten, Lehrer haben mit dem Buch eine reiche Sammlung an einzelnen Übungen und Methoden für ihre Kurse.

 

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Sehr hilfreich für Schreibpädagoginnen:

Neue FantasiereisenBuch: Neue Fantasiereisen
Entspannende Übungen für Jugendarbeit und Erwachsenenbildung

von Stefan Adams, Don Bosco

In Kürze:
Ein Buch, das zahlreiche Fantasiereisen zur Auswahl hat.

Was wir daran besonders finden:
Die umfassende Information zu dem Thema. Es gibt neben den Vorschlägen zu Fantasiereisen auch Kapitel zu den Rahmenbedingungen, zur Weiterarbeit etc.

Warum wir es empfehlen:
Fantasiereisen kann man für zahlreiche unterschiedliche Schreibanlässe benutzen. Zur Entspannung, zur Annäherung an ein bestimmtes Thema, zur Anregung für das Schreiben von Texten, ganz allgemein zur Anregung der Fantasie.

Der Autor
Stefan Adams ist Sozialpädagoge und Medienpädagoge und ist intensiv in der Jugendarbeit tätig. Er setzt außerdem bei Erwachsenen seit vielen Jahren Fantasiereisen in Kursen zur Entspannung durch.

Zum Inhalt:
Der Autor führt in das Thema Fantasiereisen in mehreren Kapiteln ein: In Kapitel 1 erläutert er die Methode, beschreibt unter anderem, wozu Fantasiereisen eingesetzt werden können, welche Rahmenbedingungen erfüllt sein sollten. In Kapitel 2 und 3 geht es darum, wie man  in die Fantasiereise einführt, wie man danach wieder zur Realität zurückkehrt und mit dem Erlebten weiter arbeitet. In Kapitel 4 gibt er zahlreiche Fantasiereisen vor.

 

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Sehr interessant für Lehrer und Schreibpädagoginnen:

Türen zur FantasieBuch: Türen zur Fantasie
Kreatives Schreiben im Unterricht mit 100 Schreibspielen

von Marion Gray, Autorenhaus Verlag

In Kürze:
100 Schreibanlässe mit Beispieltexten.

 Was wir daran besonders finden:
Es hat eine sehr gute Struktur, ideal für KursleiterInnen von Kursen in kreativem Schreiben, eine Art Handwerkskoffer. Zu jeder Übung gibt es Texte, die real von Schülern dazu geschrieben wurden.

Warum wir es empfehlen:
SchreibpädagogInnen, Leiter von Schreibwerkstätten, Lehrerinnen, die kreatives Schreiben im Unterricht integrieren möchten, finden in dem Buch eine vielfältige Sammlung an einzelnen Übungen.

 Die Autorin
Marion Gay leitet seit vielen Jahren Schreibwerkstätten und gibt außerdem an Schulen Unterricht in kreativem Schreiben.

 Zum Inhalt:
100 Schreibspiele zu den verschiedensten Themen. Am Anfang steht immer der Schreibanlass, dann folgt die Angabe, für welche Altersgruppe sich die Übung eignet und auch wie lange sie in etwa dauert. Die Übungen sind für Schüler zwischen 6 und 14 Jahren gedacht. Aber es sind viele dabei, die man auch sehr gut mit Erwachsenen machen kann.

 

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Amüsant und lehrreich

Musenküsse. »Für mein kreatives Pensum gehe ich unter die Dusche.«Buch mit dem Titel Musenküsse
Die täglichen Rituale berühmter Künstler

von Mason Currey, Verlag Kein & Aber

In Kürze:
Eine witzige und interessante kleine Sammlung von Gewohnheiten berühmter Künstler

Was wir daran besonders finden:
Zu sehen, dass jeder seine eigene Art entwickelt hat, kreativ zu sein.

Wem wir es empfehlen:
Angehenden AutorInnen und Schreibpädagoginnen, insbesondere denjenigen, die immer noch denken, wenn man nicht täglich mindestens drei Stunden schreibt wie Thomas Mann, könne man es auch gleich sein lassen.

Der Autor
Mason Currey arbeitete lange Jahre als Redakteur. Als klassischer Morgenmensch konnte er nur vormittags so richtig kreativ sein. Das ärgerte ihn und veranlasste ihn zur Recherche bezüglich der Arbeitsgewohnheiten anderer Autoren. Die Ergebnisse seiner Recherchen veröffentlichte er zuerst in einem Blog, dann in diesem Buch und schließlich in weiteren Büchern.

Zum Inhalt:
Das Buch ist eine Sammlung unterhaltsamer kleiner Texte und Anekdoten über die Umstände, unter denen berühmte Künstler kreativ wurden und werden. Es geht dabei nicht um das Ergebnis des kreativen Schaffens, sondern um die Rituale und Alltagsroutinen, die Tricks und inspirativen Methoden, die Künstler so anwenden, um kreativ zu sein.

Darunter so köstliche wie die berühmten faulen Äpfel in der Schublade von Friedrich Schiller, deren Duft ihn inspirierte. Proust nahm zur Einstimmung ein bisschen Opium zu sich, außerdem immer einen Café au Lait und ein Croissant. Man erfährt auch, dass Günter Grass nur tags schrieb, während sich Schiller lieber nachts an den Schreibtisch setzte, weil er dann ungestört war. Alice Munro hatte am Anfang ihrer Karriere nur Ruhe zum Schreiben, wenn ihre Töchter Mittagsschlaf hielten. Toni Morrison findet die ganz frühen Morgenstunden am inspirierendsten, aber regelmäßig schreiben konnte sie noch nie. Dickens ließ sich eine doppelte Tür an sein Arbeitszimmer anbringen, damit kein Laut herein drang, und Kafka turnte nackt bei offenem Fenster.

Auf jeden Fall amüsant zu lesen, auch eine Hommage an die Verrücktheiten der Künstler. Für angehende AutorInnen deshalb so wichtig, damit man gar nicht erst auf den Gedanken kommt, es gäbe nur einen einzigen Weg (üblicherweise wird immer gerne Thomas Mann als Vorbild herangezogen, der immer exakt von 9 bis 12 Uhr geschrieben haben soll). Außerdem ein gutes Geschenk für literarisch/künstlerisch Interessierte.

 

 

 

Bilder Copyright: von oben nach unten: Institut für Kreatives Schreiben, Verlage: Coppenrath, BoD (E. Wittke9, Beltz & Gelberg, Hogrefe, Vandenhoeck & Ruprecht, Humboldt, Independently published, Theseus, Duden, Duden – Bibliographisches Institut, Mannheim, rororo, Heyne,  DuMont, Emons, Goldmann, Uschtrin, Knaur, Schibri, Don Bosco, Autorenhaus, Kein & Aber,