Utopie

Der Philosoph Ernst Bloch hat es auf den Punkt gebracht: „Utopie ist Denken nach vorn“. Das Wort Utopie stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „ohne Ort“.
Utopische Romane zeichnen ein Bild einer Gesellschaft, die in der Zukunft liegt. Bei positiven Utopien zeigen sie einen Idealzustand  wie zum Beispiel der Roman „Utopia“ (1516) von Thomas Morus, in dem das Gemeinwohl über allem steht und das höchste Ziel das Glück der Menschen ist. Häufig geht es darum, die bestehende Gesellschaft zu kritisieren, ihr einen Spiegel vorzuhalten, zu zeigen, wie es besser sein könnte.
Weitere Beispiele von utopischen Romanen sind: „Der rote Planet“ (1908) von A. Bogdanov, „Stern der Ungeborenen“ (1946) von Franz Werfel oder „Eiland“ (1962) von Aldous Huxley.
Utopische Romane, die sich insbesondere mit den technischen Entwicklungen und Möglichkeiten beschäftigen, zählt man zu den Science Fiction Romanen.
Es gibt aber auch die sogenannten negativen Utopien, auch Dystopien genannt, die häufig zeigen, was aus unserer Gesellschaft im negativen Sinne werden kann. Berühmte Beispiele für Dystopien sind George Orwells „1984“ und Aldous Huxleys „Schöne neue Welt“. Siehe auch Dystopie >>

 

 

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