Anstelle ihres bürgerlichen Namens verwenden viele Schriftsteller ein Pseudonym, auch als Künstlername bezeichnet. Gründe dafür gibt es viele, darunter die Verschleierung der Identität, das Trennen von Veröffentlichungen in verschiedenen Genres, die Verschönerung oder die Vereinfachung des Namens, die Änderung des Geschlechts (in früheren Jahren veröffentlichten Frauen häufig unter einem männlichen Pseudonym, damit ihre Werke veröffentlicht wurden), als Sammelpseudonym, um mehrere Autoren unter einem Namen zusammenzufassen etc. Manchmal wird auch nur ein Teil des Namens verändert, wie zum Beispiel bei Joanne K. Rowling: Sie fügte das K hinzu, es steht für Kathleen, den Namen ihrer Großmutter.
Jeder darf sich ein Pseudonym zulegen. Das Schreiben unter Pseudonym ist weiter verbreitet, als man meist glaubt, Günter Grass, Kurt Tucholsky, Tania Blixen, Agatha Christie, Tennessee Williams, Patricia Highsmith, Karl May, Jack London, Stephen King, Voltaire, Marguerite Yourcenar, John le Carré, Pascal Mercier ... sie alle haben es getan.